«Von Twitter bis LinkedIn: Müssen Journalistinnen und Journalisten in den Sozialen Medien präsent sein?»
Sind Soziale Medien wichtige Recherchequelle oder bloss Zeitfresser? Müssen Medienschaffende heutzutage dort vertreten sein, um sich selbst zu präsentieren und ihr Profil zu schärfen, an Geschichten zu kommen oder am Puls der Zeit zu sein, wenn bestimmte Themen in der Gesellschaft polarisieren?
Diese und andere Fragen beantwortete die Kommunikationsleiterin der österreichischen Vinzenz Gruppe, Annemarie Kramser, in ihrem spannenden Vortrag den knapp 50 interessierten Gästen des Liechtensteiner Presseclubs LPC. Anhand aktueller Beispiele zeigte sie auf, wie Journalistinnen und Journalisten, aber auch PR-Abteilungen, die Sozialen Medien heutzutage nutzen.
Unter der Leitung der Lehrgangsleiterin der Medienakademie an der Universität Liechtenstein, Claudia Schanza, fand eine angeregte Podiumsdiskussion mit dem NZZ-Journalisten und LPC-Mitglied Marco Ackermann und den Teilnehmenden der Medienakademie sowie dem Publikum statt. Für seine Sportreportagen setzt er die Sozialen Medien nicht nur zur Recherche ein, sondern auch gezielt zur Verbreitung seiner Artikel im Netz. Sein Fazit: «das Wichtigste sind auch in den Sozialen Medien eine pfiffige Idee und ein guter Text, der zum Lesen animiert».
Im Anschluss wurde bei einem gemeinsamen Abendessen weiter angeregt diskutiert. Neben den aktuellen Studierenden der Medienakademie nahmen am diesjährigen Anlass auch fünf Alumni und Alumnae früherer Jahrgänge teil, die über ihre Erfahrungen erzählten.